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Window Garden


Bei einer meiner endlosen Reisen durch das WorldWideWeb habe ich eine interessante Seite gefunden, die sich mit den Methoden des Hydroponic Gardening beschäftigt, also der Anbaumethode für Nutz- und Nahrungspflanzen, die man in Deutschland für gewöhnlich mit Hydrokultur beschreiben würde. Es scheint aber so, dass die Bedeutung von Hydrokultur mehr das Aufziehen von Nutz- und zierpflanzen meint, Hydroponic dagegen eher das Heranziehen von Nahrungspflanzen wie z. B. Salate, Basilikum, oder auch Bohnenpflanzen und Kiwi meint. Die Seite heisst Window Farm und ist englischsprachig.

Es gibt auch zwei Videos, die ich hier verlinke, damit Ihr Euch mal einen Eindruck von der Idee machen könnt.

und

Die Idee, die dahinter steckt, ist genial, ja genial einfach, kann man sagen. Sie beruht im Prinzip auf dem Gedanken des Home Farming, über den ich schon das ein oder andere Mal berichtet habe. Allerdings ist diese Art der Nahrungserzeugung schon etwas aufwändiger, da man sowohl ein Bewässerungssystem benötigt, als auch Pflanzcontainer, die entsprechende Beleuchtung, gegebenenfalls Belüftung und eine Portion handwerkliches Geschick. Beim Window Garden sieht es anders aus. Hier handelt es sich um eine Vereinfachung der Ideen des Home Farming. Die notwendige Beleuchtung wird dadurch gewährleistet, dass man die zur Verfügung stehenden Fenster  seiner Wohnung nutzen kann – daher auch der Name. Als Pflanzcontainer finden alte Plastikwasserflaschen Verwendung, die mit Hilfe eines Teppichbodenmessers leicht zurecht geschnitten werden können (Aber denkt daran, wenn Ihr mit so einem scharfen Messer hantiert, schützt bitte Eure Hände, damit nicht hinterher die Finger abgetrennt auf dem Boden liegen und Ihr mir die Schuld gebt).

Die Seite WindowFarms hat angekündigt, ab etwa Mitte eine Website zu launchen, auf der man lernen kann, wie eine Window Farm gebaut wird und auf der man seine Erfahrungen mit anderen Window Farmern teilen kann. So kann man leicht den Einstieg finden in das weite Feld der Hydroponic. Denn wie gesagt – wenn wir unsere Umwelt erhalten und die Natur schützen wollen, müssen wir Mittel und Wege finden, die uns von der konventionellen Landwirtschaft zu befreien. Nebenbei bringt das den Vorteil, dass man genau weiss, was in dem selbst gezogenen Gemüse drin ist. Nämlich genau das, was man ihm während des Heranziehens zugeführt hat.

Also, überlegt mal, ob Ihr nicht auf diese Art und Weise in die „Landwirtschaft“ einsteigen könnt!

weiterführende Links:

3 Kommentare zu “Window Garden

  1. Pingback: Pisse zu Wasser! « Tempel der Gaia

  2. Hi,

    das klingt sehr vielversprechend. Aber: PET-Flaschen? Die enthalten doch Stoffe, die nicht so gesund sind. Gibt es da andere alternativen? Auf anderer Seite sind die natürlich durchsichtig und bieten dem Licht einen besseren Weg…

    • Danke für Deinen Kommentar.
      Darüber hatte ich auch schon nachgedacht, spunkmeyer. Aber über eine bessere Lösung muss wohl noch ein wenig nachgedacht werden. Mir ging als erstes Glas durch den Kopf. Aber die Bearbeitung von Glasflaschen in der Art, wie sie benötigt wird, ist wohl ein wenig schwierig, denke ich. Außerdem dürfte das Gewicht eines Window Garden mit Glasbehältern ein weiteres Problem darstellen.
      Ich hatte mich übrigens mal mit dieser Hormonbelastung, auf die Du vermutlich anspielst, befasst und wenn ich mich recht erinnere war da das Hauptproblem die Herauslösung von Stoffen aus den PET-Flaschen durch kohlensäurehaltige Flüssigkeiten. Bei nicht kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten werden nur wenig bis gar keine Stoffe ausgeschwemmt. Aber ich weiss nicht mehr, wo ich das her hatte. Darum übernehme ich auch keine Gewähr!

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